Botulinum - BTX - Botulinumtoxin
Botulinumtoxin Typ A - allgemein als Botox bekannt - ist ein aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnenes Protein.
In der Medizin angewandtes Botulinumtoxin Typ A wird biotechnologisch hergestellt. Es ist ein hochwirksames verschreibungspflichtiges Medikament und ist in über 70 Ländern für mehr als 20 verschiedene Indikationen zugelassen.
Botulinumtoxin Typ A wird auch als Botulinum, Botulin, OnaBTX-A oder BTX bezeichnet.
BOTOX® ist der geschützte Name des Medikaments der Firma Pharm-Allergan GmbH mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A. Umgangssprachlich wird dieser Name BOTOX inzwischen für alle Botululinum-Medikamente verwendet.
Botulinumtoxin Typ A ist inzwischen eines der am besten beforschten Medikamente und wird jährlich millionenfach eingesetzt.
Die Wirkung von Botulinumtoxin Typ A beruht auf der Hemmung der Erregungsübertragung von den Nervenzellen zum Muskel. Hierdurch kommt es - in Abhängigkeit von der Dosierung - vor allem zu einer Muskelschwäche.
Durch diese Blockierung kann der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden. Andere Nervenfunktionen – z.B. Fühlen oder Tasten – werden nicht beeinflusst. Nach einer therapeutischen Injektion erreicht die Wirkung nach etwa zehn Tagen ihren Höhepunkt. Nach etwa zwei bis sechs Monaten ist die durch die Blockierung unterbrochene neuromuskuläre Transmission der Nervenenden beendet und die Muskeln können wieder aktiv bewegt werden.
In der Medizin wird Botulinum vorwiegend zur Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen sowie zur Faltenglättung eingesetzt.
Es wurden einige Fälle beschrieben, bei denen - nach vorhergehender langer und hochdosierter Botulinum-Medikation - der Körper neutralisierende Antikörper gegen den Subtyp A bildet. Hierdurch nimmt die Wirkung der Botulinum-Behandlung ab oder kann ganz verloren gehen. Somit kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass die Wirkung geringer als erwartet ist oder - noch seltener - ganz ausbleibt. Daher sollten Wiederholungsinjektionen zur Faltenbehandlung nicht zu früh erfolgen.
Über BTX (Botulinumtoxin Typ A, Botulinum, Botulin oder BTX) und Faltenunterspritzungen erhalten Sie z.B. auch bei Wikipedia weitere Informationen.
Die Behandlung mit Botulinumtoxin Typ A darf nur von Ärzten mit geeigneter Qualifikation und entsprechender Erfahrung durchgeführt werden.
medical-smoothcare verfügt über die entsprechende Qualifikation und langjährige Erfahrung bei Anwendungen mit Botulinum.
Botulinum hemmt die Signalübermittlung der Nerven an die Muskulatur; hierdurch kommt es zu einer Abschwächung der mimischen Muskulatur und zu einer Glättung der Falten.
Botulinum eignet sich besonders gut bei ausgeprägten, mimikbedingten Falten (Krähenfüsse, Zornesfalten, Stirnfalten) in einem frühen bis mittlerem Stadium. Durch gezielte Injektionen des Präparates mit einer sehr dünnen Nadel können ausgewählte mimische Muskeln soweit abgeschwächt werden, dass sich Falten deutlich abschwächen oder ganz zurück bilden.
Der Behandlungseffekt tritt in den meisten Fällen nach 3 bis 6 Tagen ein. Der maximale Effekt wird nach 1 - 2 Wochen erreicht. Selten kann es bis zum Einsetzen der Wirkung auch länger dauern.
Der Behandlungseffekt hält in der Regel 4 - 6 Monate an. Danach haben sich die durch Botulinum bedingten Veränderungen wieder zurückgebildet. Das faltenglättende Resultat der Injektion bleibt entsprechend lange bestehen.
Zwei Wochen nach der BTX-Behandlung ist ein Kontrolltermin vorgesehen, bei welchem - falls nötig - dann noch einige Einheiten BTX Behandlung nach dem Abklingen der Wirkung wiederholt werden - in der Regel nach 4 bis 6 Monaten.
Bei Behandlung durch einen spezialisierten Arzt ist die Injektion von Botulinum eine sehr sichere und gut verträgliche Methode zur sanften Faltenglättung.
Die Injektionen werden mit sehr dünnen Nadeln durchgeführt und sind in den meisten Fällen nahezu schmerzlos.
In Einzelfällen kann es zu kleinen Blutergüssen oder Schwellungen kommen. Zuweilen werden kurz andauerndes leichtes Unwohlsein, etwas Müdigkeit oder vereinzelt geringe Kopfschmerzen beschrieben. In weiteren Fällen bessern sich Migräne-Kopfschmerzen.
Abhängig vom Ort der Injektion und von der Dosierung sind in extrem seltenen Fällen das vorübergehende Herabhängen von Augenbraue oder Oberlid.
Damit es keine unerwünschten Nebenwirkungen gibt, sollten Behandlungen mit BTX nur von einem qualifizierten erfahrenen, gut ausgebildeten Arzt durchgeführt werden.
Die Nebenwirkungen sind - entsprechend der Wirkungsdauer von Botulinum - zeitlich begrenzt.
Um BTX wirkungsvoll zu platzieren, muss dieses Medikament injiziert werden. Die hierzu verwandten Spritzen haben eine sehr dünne Nadel. Bei der Injektion mit dieser sehr dünnen Nadel gibt es - methodisch bedingt - einen kleinen "Piekser". Dieser wird sehr unterschiedlich empfunden - in der Regel jedoch ohne Schmerzen.
Bei der Injektion wird darauf geachtet, dass es im Bereich der Injektionsstelle kein Hämatom gibt. Es kann sein, dass die Injektionsstelle kurzfristig etwas gerötet ist; diese Rötung klingt rasch wieder ab. Lokale kleine Hämatome sind selten.
Einige Zeit nach der BTX-Applikation - meistens nach ca. 3 bis 6 Tagen - tritt zunehmend die Wirkung ein. In vereinzelten Fällen wird dieser Wirkungseintritt als "komisches Gefühl" beschrieben, welches man bei einer Erstbehandlung oft nicht exakt beschreiben kann, da man es vorher noch nicht erlebt hatte. Selten treten leichte, schnell vorübergehende Kopfschmerzen auf, welche jedoch kein Grund zur Sorge sind.
Um die optimale Wirkung von Botulinum (BTX) zu ermöglichen, sollte nach der Injektion bis zum vollen Wirkungseinritt keine Gesichtsmassage durchgeführt werden.
BTX bei vermehrtem Schwitzen
Viele Menschen leiden unter vermehrtem Schwitzen. Vor allem die Schweissdrüsen an Händen und Füssen sowie in den Achselhöhlen produzieren bei diesen Personen vermehrt Schweiss bereits bei geringer körperlicher Anstrengung und mässigen Temperaturen. In Stresssituationen können die Schweissdrüsen noch mehr Schweiss produzieren.
Diese Veranlagung zur übermässigen Schweissproduktion ("Hyperhidrose") kann für die Betroffenen sehr belastend sein und die Lebensqualität bedeutend einschränken. Ca. 2% bis 4% der Bevölkerung sind hiervon betroffen.
Normale Alltagsaktivitäten können dadurch erschwert werden und zu unangenehmen Situationen am Arbeitsplatz und im sozialen Umfeld führen. Private, soziale und berufliche Ausgrenzung sowie Mobbing können die Folge sein.
Sofern als Ursache innere Krankheiten, neurologische Störungen usw. ausgeschlossen worden sind, kann eine Behandlung mit Botulinum in Erwägung gezogen werden.
Botulinumtoxin Typ A blockiert die Nervenleitungen zu den Schweissdrüsen, so dass die Schweissbildung in den behandelten Arealen deutlich nachlässt oder gänzlich ausbleibt. Die Ergebnisse sind hervorragend. Der Behandlungserfolg dauert 4 Monate und länger an; die Behandlung kann bei Bedarf wiederholt werden.
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne über diese Behandlung.
Falsche Frage!
Das Alter ist bei BTX-Botulinum-Behandlungen nicht entscheidend - sofern man mindestens 18 Jahre alt ist.
18-jährige benötigen aber kein BTX. Wenn 18-jährige z.B. über auffallende Stirnfalten klagen, dann ist eher eine Änderung des Lebenswandels in Betracht zu ziehen. Gesünder leben, mehr schlafen, weniger Disko, weniger rauchen usw.
Wenn allerdings im Ruhezustand die Stirnfalten dauerhaft deutlich zu sehen sind und diese bei Anspannung krasse Formen annehmen, dann ist damit zu rechnen, dass dieser Prozess rasch fortschreiten wird. Botulinum ist das einzige Medikament, welches diesen Prozess stoppen kann.
Den Zeitpunkt eines Therapiebeginns mit Botulinum zur Faltenbehandlung bestimmen alleine Sie selbst. Wir empfehlen, insbesondere bei - bereits im Ruhezustand - sichtbaren und störenden Falten, einen rechtzeitigen Therapiebeginn.
Genetisch bedingt sowie auch infolge aktiver Betätigung der mimischen Muskulatur und weiterer Faktoren können störende Falten auch schon im Alter von unter 30 Jahren auftreten; diese können in der Regel dann mit Botulinum gut behandelt werden.
Wenn jedoch eine zeitnahe Schwangerschaft geplant ist, dann ist aus Sicherheitsgründen Botulinum kontraindiziert.
BTX bei Migräne
Erfolgreiche Therapie für Migränepatienten
Die Ursache von Migräneanfällen ist noch nicht restlos geklärt, zumeist spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Unter Migräne leiden etwa 10 % der Bevölkerung. Frauen sind dreimal so häufig betroffen wie Männer. Typisch ist ein periodisch wiederkehrender, anfallartiger, pulsierender und halbseitiger Kopfschmerz, meist begleitet von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit.
Es gibt mehr als 200 verschiedene Arten von Kopfschmerz. Viele Patienten sprechen auf die übliche medikamentöse Therapie nicht oder kaum an. Hier bietet BTX eine neue und langfristig sehr erfolgreiche effektive Therapiemöglichkeit.
In den USA hat die Zulassungsbehörde FDA Botulinumtoxin A (BTX) zur Prävention von Kopfschmerzen bei chronischer Migräne zugelassen. In Grossbritannien ist die Zulassung der chronischen Migränebehandlung mit Botox (Botulinumtoxin A) bereits im Juli 2010 erfolgt. Auch die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG) bescheinigt Botox einen guten Erfolg.
Gut belegte Studien haben gezeigt, dass nach einer Behandlung mit BTX sowohl die Migräneanfälle wie auch der Medikamentenbedarf stark reduziert wurden. Bei etwa zwei Drittel der mit Botox behandelten Migräne- und Kopfschmerz Patienten trat eine deutliche Reduktion der Häufigkeit und der Stärke der Migräneanfälle ein. Bei einem Drittel verschwanden die Symptome sogar völlig. Bei etwa 5 Prozent der Patienten tritt der Effekt nur vermindert oder gar nicht ein.
Dennoch ist für Migräne- und Kopfschmerzpatienten die Behandlung mit BTX einen Versuch wert und kann eine enorme Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität bedeuten. Eine Botox-Therapie mit Aussicht auf Schmerzfreiheit ist einer jahrelangen für den Körper belastenden Einnahme von Schmerzmedikamenten mit bekannten Nebenwirkungen auf jeden Fall vorzuziehen. Eine Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist weitestgehend schmerzfrei. Nach der Behandlung können Patienten unmittelbar wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Die Wirkungsdauer beträgt ca. 4 bis 6 Monate und kann danach bei Bedarf wiederholt werden. Andere Erkrankungen müssen vorab ausgeschlossen werden.
Die Kosten der Behandlung richten sich nach dem Aufwand und den für die Therapie benötigten Einheiten an Botulinumtoxin A und werden in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen.
In unserer Praxis haben wir bei Migräne- und Kopfschmerzbehandlungen eine Erfolgsquote von über 70 Prozent mit ausgezeichneten effektiven Ergebnissen.
Bitte zögern Sie nicht, sich bei uns unverbindlich über die Behandlung zu informieren und sich in einem persönlichen Gespräch umfassend beraten zu lassen.
Die Preise einer BTX-Behandlung hängen ab vom Aufwand und der Menge des zu injizierenden Medikaments im Behandlungsareal.
Um die Kosten einer Behandlung ermitteln zu können, ist ein Beratungsgespräch vor der Behandlung erforderlich.
Botulinumtoxin Typ A - u. a. bekannt als BTX oder auch Botulinum - ist ein sehr teures Medikament. Es ist eines der am besten erforschten Medikamente und das wirksamste Medikament zur Besserung der mimischen Falten und der Hyperhidrose (vermehrtes Schwitzen).
Die Preise einer Therapie mit Botulinum hängen vom Aufwand und der erforderlichen Menge des zu injizierenden Medikaments im Behandlungsareal ab.
Der Preis wird vor der Behandlung während der Beratung festgelegt. Der Aufwand und die Menge des zu injizierendes Medikaments ist bei jedem Patienten anders. Pro Behandlungsareal rechnen wir nach Einheiten ab.
Die Kosten einer Behandlung der Glabellafalten (Zornesfalten) beginnen beispielsweise bei 200,- Franken.
Männer haben in der Regel eine stark ausgeprägte Muskulatur und benötigen daher meistens mehr Einheiten zur Erzielung des gewünschten Erfolgs.
Um Botulinumtoxin Typ A für sichere Anwendungen zu produzieren, galt der Maus-LD50-Wirksamkeitstest als der Standard für die Bestimmung von Wirkstärke und Sicherheit aller Botulinumtoxin-Produkte.
Seit 2012 erfolgt das Testverfahren stattdessen über den neuen zellbasierten Test - und nicht mehr tierbasiert.